1. Überregionaler Arbeitskreis Kinderschutz 2019
(6275/19)
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten Sie zu unserem 1. Überregionalen Arbeitskreis Kinderschutz am 20.03.2019 zum Thema einladen:
„Grenzüberschreitender Kinderschutz – eine fallspezifische Vorstellung der Arbeit von „zank“ (internationaler Sozialdienst – ISD) unter Einbeziehung von Themen, wie: Kinderhandel in Deutschland, grenzüberschreitender Einzelfallarbeit in der Kinder- und Jugendhilfe, sowie Kindschaftskonflikte über die deutschen Grenzen hinaus“
Referentinnen: Martina Döcker und Nadja Wilken
Jedes Jahr streitet in Deutschland, aber auch weltweit, eine Vielzahl von
Eltern darum, wie das Sorge- und wie das Umgangsrecht für die gemeinsamen
Kinder ausgestaltet sein soll. Oft als Folge ungelöster Konflikte werden zudem
jährlich mehrere hundert Kinder aus und nach Deutschland entführt. Entführer/in
ist in der Regel ein Elternteil.
Eltern berichten, dass sie sich häufig alleine gelassen, in ihrem Anliegen
teilweise nicht verstanden und nicht immer ausreichend beraten fühlen. Je
langwieriger und aussichtsloser ein Verfahren erscheint, um so mehr Stellen
schalten Eltern in ihrer Verzweiflung und in dem Glauben ein, von einer anderen
Stelle schneller oder besser Hilfe zu erhalten: Polizei, Jugendämter,
Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, Beratungsstellen, die Zentrale
Behörde, Ministerien, Politikerinnen und Politiker und nicht zuletzt die Presse
werden mobilisiert. In ihrem unbedingten Wunsch ihr Ziel zu erreichen und ihr
Recht durchzusetzen, kann es geschehen, dass Eltern andere, naheliegende Dinge,
wie einen geregelten Kontakt mit ihren Kindern, aus dem Auge verlieren.
Auch für Fachleute bedeuten Fälle mit Auslandsbezug zusätzliche Herausforderungen.
Sprachliche Probleme, andere, kulturell bedingte Wertvorstellungen und
Konfliktlösungsmechanismen, die Geltung internationalen oder ausländischen
Rechts, große Entfernungen, die bis dahin gängige Lösungsmodelle unmöglich
machen – all dies sind Faktoren, die es zu berücksichtigen gilt. (Quelle: www.zank.de)
Siehe auch: NDV_Beitrag_Kinderhandel.pdf
Termin: Mittwoch 20.03.2019 Uhrzeit: 10.00 bis 16.00 Uhr
Ort:
SFBB – Sozialpädagogisches Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg
Jagdschloss Glienicke (Zugang nahe der Glienicker Brücke)
Königsstraße 36 B, 14109 Berlin
Wir bitten Sie auf Wunsch des SFBB, sich schriftlich oder telefonisch spätestens bis zum 22.02.2019 im Sozial-Therapeutischen Institut Berlin-Brandenburg STIBB e.V. (info@stibbev.de oder telefonisch unter 033203/ 22674) anzumelden.
Falls Sie kurzfristig an der Veranstaltung nach einer Anmeldung nicht teilnehmen können, bitten wir Sie um eine kurze Mitteilung per Email.
Der Tagungsbeitrag beträgt 15 Euro, die vor Ort beim SFBB zu entrichten sind.
Mit freundlichen Grüßen
Annelie Dunand, Patricia Proske und Robert Müller